Praxistipps zum Umgang mit Hate Speech im Internet

Durch die Corona-Pandemie finden viele soziale Begegnungen und Austauschmöglichkeiten zur Zeit im Internet statt. Auch hier werden rassistische, sexistische, homofeindliche, antisemitische und andere diskriminierende Dinge geäußert, manchmal noch viel vehementer und gewaltvoller als bei einem nicht-digitalen Zusammentreffen. Hier findet ihr eine kleine Sammlung an Übungstools, Webinaren und Hintergrundtexten, um einen Umgang damit zu finden:

Die Süddeutsche hat mehrere Tools und Artikel unter der Überschrift „Endlich richtig widersprechen“ zusammengetragen. Es gibt einen Bot, mit dem Diskussionen zu Klimaschutz, Sexismus und Rassismus (Link folgen und etwas scrollen) geübt werden können. Es gibt Tipps zum Diskutieren und eine Entscheidungsfindungshilfe, ob eine Diskussion überhaupt sinnvoll ist. Dazu kommen noch verschiedene Hintergrundartikel, einer befasst sich auch mit (Hass)Kommentaren im Netz und gibt ein paar Tipps zum Umgang damit.
Gegenargument bieten Online-Argumentationstrainings an (siehe unten) und sprechen in dieser Podcast-Folge über ihre Arbeit. Darin geht es auch um Gegenargumente und Strategien bei Online-Unterhaltungen.
„Menschenwürde online verteidigen“ ist eine Broschüre von der Amadeu-Antonio-Stiftung. In dieser wurden viele hilfreiche und anwendungsnahe Tipps zusammengetragen. Der Aufbau ermöglicht es, schnell Antworten zu konkreten Problemlagen zu finden. Auf Seite 29 gibt es eine kleine Zusammenstellung von Internetseiten, die konkrete Argumentationshilfen zu verschiedenen Themenbereichen liefern. Auf der Internetseite der Amadeu-Antonio-Stiftung gibt es darüber hinaus viele weitere Tipps, Hinweise und Seminarangebote zum Thema.
Hintergrundtexte zu organisierter Hate Speech und Desinformation bietet beispielsweise belltower news an.
Das Nettz – die Vernetzungsstelle gegen Hatespeech ist eine Netzwerkstelle, die Beratung, Vernetzung und fachlichen Austausch für Gruppierungen, Initiativen und Einzelpersonen anbietet, die sich mit dem Thema „Hass im Netz“ befassen. Sie haben eine große Übersicht über Akteur*innen und Publikationen in diesem Bereich zusammengestellt und informieren in ihrem Newsletter über aktuelle Entwicklungen. Außerdem schreiben sie regelmäßig einen Förderpreis aus.