Pankower Register
Du hast Rassismus, Antisemitismus, LGBTIQ*Feindlichkeit oder andere Formen der Diskriminierung in Pankow erlebt/ beobachtet?
Beim Pankower Register dokumentieren wir diese diskriminierenden Vorfälle. Dazu zählen Angriffe, aber auch Beleidigungen oder Bedrohungen, welche euch direkt oder anderen Menschen, mit denen Ihr in Kontakt seid, geschehen sind. Aber auch Aufkleber, Plakate, Sprühereien, Sachbeschädigungen und ähnliches werden im Register erfasst. Alle diese Meldungen dienen dazu, ein Bild von menschenverachtendem Verhalten im Bezirk Pankow sichtbar zu machen und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Mehr Infos zum Pankower Register gibt’s hier!

Beratungsstelle finden
Wir helfen dir beim Finden einer passenden Beratungsstelle in Berlin – egal ob es um psychologische oder rechtliche Fragen geht. Sieh dir unsere Liste mit Beratungs- und Dokumentationsstellen an oder kontaktiere uns telefonisch/ per Mail.

Jahresbericht 2023 des Pankower Registers
Im Jahr 2023 konnte unsere Meldestelle für extreme rechte und diskriminierende Vorfälle insgesamt 390 Vorfälle verzeichnen. Damit bleibt die Zahl im Vergleich zum Vorjahr (2022: 387, 2021: 343) weitestgehend gleich. Aber was steckt genau dahinter, welche Motive und aktuellen Entwicklungen lassen sich beobachten? Das alles erfahrt ihr im Jahresbericht, bei dem wir einen tieferen Einblick in die Herausforderungen geben, denen wir uns als Stadtgesellschaft in Pankow gegenübersehen.
So viel sei aber schon mal vorweg verraten: Wichtige Ereignisse im Bezirk stellten der vermeintliche Brandanschlag in Blankenburg dar, die Zunahme von LGBTIQ*feindlichen Vorfälle, der Strategiewechsel der extremen Rechten (III. Weg), die Zunahme von antisemitischen Vorfällen nach dem 7.10. sowie das Urteil bei den Prozess zu den rassistischen Angriff gegen Dilan S.

Jahresbericht 2022 der Berliner Register
Insgesamt erfassten die Berliner Registerstellen gemeinsam mit ihren Kooperationspartner*innen 4.156 Vorfälle (2021: 4.841). Das ist ein Rückgang von ca. 700 Vorfällen und 14 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahr. Ursache dafür kann in der Aufhebung der Corona-Maßnahmen und der damit verbundene Protest auf der Straße gesehen werden. Für den Bezirk Pankow wurden im letzten Jahr insgesamt 387 Vorfälle aufgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies rund 40 Vorfälle mehr (2021: 343, 2020: 248). Der Anstieg liegt fast ausschließlich in der Zunahme gemeldeter Propagandavorfällen (2022: 290, 2021: 241,2020: 158) und verteilt sich auf die Ortsteile Prenzlauer Berg, Weißensee und Buch. Hierbei spielen das starke Aufkommen von Shoa-relativierenden Sprühereien, aber auch das Kleben von Aufklebern (extrem) rechter Onlineversandhäuser und der extrem rechten Partei „Der III. Weg“ wesentliche Rollen. Schaut euch die komplette Auswertung für Pankow mit Tabellen für die Ortsteilen sowie Art und Motiv der Vorfälle an!
