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Pankower Wochen gegen Rassismus: Pankows Zivilgesellschaft setzt Zeichen für Vielfalt und Menschenrechte!

Viele Menschen fragen sich dieser Tage: Was tun angesichts Rassismus und Diskriminierung in unserer Mitte? Was lässt sich dem entgegensetzen und welche Wege können wir konkret in unserer Nachbarschaft gehen, um unsere Gesellschaft solidarisch mit zu gestalten? Genau diesen Fragen gingen wir als Teil des Netzwerks „Pankow gegen Rassismus“ im Rahmen der diesjährigen Pankower Wochen gegen Rassismus nach! Vom 11.–24.03. war wieder Einiges geboten! Bei über 40 Aktionen waren die Menschen in Pankow eingeladen, neue Perspektiven kennenzulernen, eigene Denkmuster zu hinterfragen, sich auszutauschen und aktiv für eine solidarische Gesellschaft einzustehen.

Unsere Highlights waren unsere gemeinsam organisierten Kiezaktionen auf öffentlichen Plätzen in Pankow! Dieses Jahr mit dabei: der Marktplatz an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg, der Antonplatz in Weißensee, der Markt am Anger in Pankow Zentrum, die Karower Piazza und der AktivSpielPlatz in Französisch Buchholz. Vor Ort gab es kreative Angebote für Groß und Klein und wir hatten die Gelegenheit, viele interessante Gespräche mit Passant*innen zu führen. Besonders erfreuen uns diese öffentlichen Aktionen durch die gemeinsame Vorbereitung mit lokalen Bündnispartnerinnen aus den Stadtteilen – so wirken an vielen Orten die ansässigen Vereine mit Menschen mit und ohne Fluchterfahrung genauso mit, wie Stadtteilzentren, Jugendclubs oder regionale BENN-Teams.

Wir von der Fach- und Netzwerkstelle [moskito] unterstützen die Wochen gegen Rassismus u.a., in dem wir Planungstreffen organisieren, die gemeinsamen Aktionstage mitvorbereiten und die Öffentlichkeitsarbeit koordinieren. Bei den öffentlichen Aktionstagen waren wir dann tatkräftig mit dabei und sprachen über die Themen Zivilcourage, Meldemöglichkeiten beim Pankower Register, Handlungsmöglichkeiten gegen Rechts und Vieles mehr.

Daneben betreuten wir ein Banner, auf dem Passant*innen ihre Gedanken rund um das Thema „Unser Weg gegen Rassismus“ teilen konnten. Mit Kreidestiften hinterließen Menschen Botschaften und Visionen auf verschiedenen Sprachen – mal nachdenklich und bewegend, mal kämpferisch und fordernd. Trotz der vielen positiven Eindrücke, wollen wir so manchen Gegenwind seitens einiger Passantinnen nicht verschweigen. So ließ sich auf einigen Marktplätzen erahnen, dass nicht jede*r unserem öffentlichen Engagement wohlgesinnt war. Wir nehmen dies zum Anlass, uns als Netzwerk in Zukunft verstärkt mit Argumentationsstrategien und Awareness-Konzepten auseinanderzusetzen, um im kommenden Jahr noch besser auf Gegenwind und Anfeindungen reagieren zu können und Betroffene vor Anfeindungen schützen zu können.

Wir sind froh, dass wir auch in 2024 so viele wichtige Aktionen auf die Beine stellen konnten und freuen uns über die Berichterstattung in der lokalen Presse, u.a. in der Abendschau des rbb vom 12.03.2024. und einem Artikel im „nd“ vom 15.03. (siehe unten. All das stimmt uns hoffnungsvoll und wir möchten mit den Worten einer unserer Netzwerkpartner*innen enden:

„Wir können nicht alle überzeugen. Aber wenn wir manche Menschen ermutigt haben, sich laut gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus zu stellen, haben wir schon viel gewonnen!

Netzwerkpartner von „Pankow gegen Rassismus“

In diesem Sinne danken wir allen Mitstreiter*innen für ihr wichtiges Engagement und wünschen viel Kraft und Freude beim Weitermachen!

Pressespiegel 2024
Neues Deutschland
Berliner Woche
Mein Berlin
Gemeindebrief Pankow (S. 29)
Berlin gegen Nazis
Unser Weißensee – Der Blog 
Buch Berlin

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