23. November Ganztägig
Ganztägiger Workshop im Rahmen des PfD-Projekts „Miteinander sprechen, voneinander lernen: Dialog in herausfordernden Zeiten“ am 23.11.2025 um 10 Uhr, Ort wird noch bekanntgegeben.
Bei Interesse bitte eine E-Mal an bet.debora@gmail.com schicken.
Rassismus und Antisemitismus sind historische und gegenwärtige Gewaltverhältnisse mit unterschiedlichen Entwicklungsgeschichten und vielen Verschränkungen. Dabei treten die Gemeinsamkeiten allzu oft in den Hintergrund, wenn zum Beispiel eines der beiden Ungleichheitsverhältnisse ausgeblendet wird oder Antisemitismus und Rassismus gegeneinander ausgespielt werden.
Es ist unser Anliegen, einen gemeinsamen Raum für Austausch und Aushandlung zu schaffen, um die Schnittmengen und Auswirkungen von Antisemitismus und Rassismus in den Vordergrund zu rücken – abseits dominanzgesellschaftlicher Projektionen. Wir wissen um die emotionale Belastung, die diese Auseinandersetzung häufig mit sich bringt. Umso mehr können Räume, in denen das Aushalten von Ambivalenzen und Gleichzeitigkeiten aus empowermentorientierter Perspektive geübt wird, stärken, und die Grundlage für gemeinsames intersektionales queerfeministisches Handeln legen.
Hinweis der Referentinnen: Der Workshop ist offen für FLINTA+ mit Rassismus- und / oder Antisemitismuserfahrungen. Eine Auseinandersetzung mit beiden Themenfeldern ist Grundlage für den gemeinsamen Workshop.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Golschan Ahmad Haschemi ist Kulturwissenschaftlerin, freischaffende Künstlerin und Dozentin.
Sie arbeitet an Schnittstellen künstlerischer, politischer und wissenschaftlicher Theorie und Praxis, u.a. zu intersektionalem Queerfeminismus, Rassismus- und Antisemitismuskritik.
Sie schreibt, performt, lehrt und forscht zu hegemonialen und counter-hegemonialen Praxen.
Romina Wiegemann leitet die Pädagogik und die bundesweite Bildungsarbeit des Kompetenzzentrums antisemitismuskritische Bildung und Forschung (KOAS). Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Umsetzung antisemitismus- und diskriminierungskritischer Professionalisierungsprozesse für Fach- und Führungskräfte. Sie verfügt über vielfältige Erfahrungen in der antisemitismuskritischen Projekt-, Fach- und Strategieberatung sowie in der Beratung Betroffener von Antisemitismus und Diskriminierung.
Golschan Ahmad Haschemi und Romina Wiegemann haben gemeinsam von 2022 bis 2023 die Fortbildungs- und Vernetzungsreihe „Possible Complexities – Complex Possibilities. Antisemitismus- & rassismuskritische Praxis aus empowermentorientierter Perspektive“ durchgeführt.
Weitere Infos: https://demokratie.niedersachsen.de/startseite/themen/diversitaet/possible-complexities-complex-possibilities-211422.html