Für ein gewaltfreies Miteinander, gegen Antisemitismus und Rassismus – 26. Lichterkette mit anschließender Gedenkveranstaltung in der Alten Pfarrkirche Pankow anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz
Treffpunkt: Ehemaliges jüdisches Waisenhaus Pankow, Berliner Str.120/121 ( S/ U-Bahnhof Pankow)
Der 27. Januar ist seit 1996 offizieller Gedenktag in der Bundesrepublik Deutschland.
Seit 1999 gestalten engagierte Bürgerinnen und Bürger Pankows eine Lichterkette in ihrem Stadtbezirk, um an die Befreiung von Auschwitz durch die sowjetischen Soldaten zu erinnern. In diesem Jahr jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz schon zum 80. Mal.
Leider nimmt der Rassismus in unserem Land zu. Verfestigte Vorurteile, Unwissenheit bei fehlender Aufklärung und Nationalismus sind einige Ursachen. Die Kommission für Bürgerarbeit gibt gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Pankow und dem VVN-BdA- Pankow am Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust dem notwendigen Erinnern einen Ort, einen Raum und eine Gestalt mit der nunmehr 26. Lichterkette.
Es geht aber nicht nur um das Gedenken für die ermordeten jüdischen Mitbürger*innen und die vielen anderen Opfer, sondern auch um das Verdeutlichen, dass die Herausforderungen nicht weniger werden, ja offensichtlich wachsen. Auch deshalb wollen wir mit dieser Veranstaltung einen Beitrag für das Zusammenleben der Menschen in gegenseitiger Akzeptanz leisten, gleich welcher Herkunft, Religion und Lebenseinstellung sie sind.
Nach der Auftaktveranstaltung , die von der Pankower Bezirksbürgermeisterin am ehemaligen jüdischen Waisenhaus eröffnet wird, ziehen die Teilnehmer mit Kerzen weiter zur Pankower Kirche. Auf dem Wege wird es einen Halt mit Redebeiträgen vor dem ehemaligen Gartenhaus von Garbaty geben. Auf der Kreuzung wird der Verkehr für eine Gedenkminute unterbrochen.
Im Anschluss findet in der Kirche eine Gedenkveranstaltung mit Jalda Rebling statt.
Wir rufen alle demokratisch gesinnten Menschen dazu auf, sich vor dem Hintergrund einer zunehmenden Fremdenfeindlichkeit, des anwachsenden AnRsemiRsmus und NaRonalismus mit ihrer Teilnahme an der Gedenkveranstaltung für ein solidarisches Miteinander in unserem Bezirk zu engagieren. Die Veranstalter verstehen somit die 26. Lichterkette nicht nur als eine Erinnerung an die Vergangenheit, sondern als ein Handeln für eine friedliche und menschenwürdige Zukunft aller Menschen in unserem Bezirk.
Im Sinne des Gedenkens bitten die Veranstalter*innen, auf nationale Symbole und Parteifahnen zu verzichten.