Partnerschaft für Demokratie Pankow Ost

Seit 2022 gibt es die Partnerschaft für Demokratie Pankow Ost (PfD Ost), die eine Vielzahl von Demokratieförderungsprojekten im nördlichen und östlichen Weißensee, Heinersdorf und der Stadtrandsiedlung Malchow fördert. Der Bedarf ist vorhanden, denn über viele Jahre hinweg erreichten uns Berichte von Menschen, die sich vor Ort strukturell abgehängt fühlten und die von diskriminierenden Vorfällen berichteten. Unser Ziel ist es, an vorhandene zivilgesellschaftliche Strukturen anzuknüpfen, lokale Akteur*innen zu vernetzen und gänzlich neue Menschen ins Boot zu holen, die vorher nicht im Pankower Osten aktiv waren.

Projekte in Pankow Ost 2024

Das Projekt hat zum Ziel, junge Menschen an reale Orte der Vernichtung in der NS-Zeit zu führen und Formen des Erinnerns und Gedenkens an Verfolgte im Nationalsozialismus zu erproben. Der Bildungsverein Kreuzpfuhl organisiert mit Schüler*innen aus Weißensee eine Bildungsfahrt nach in das ehemalige Konzentrationslager Ravensbrück. Die Fahrt wird mit den Schüler*innen vor- und nachbereitet. Die Dokumentation der Fahrt wird mit den Schüler*innen partizipativ entwickelt.

Fördersumme: 2.590€
Träger: Bildungsverein Kreuzpfuhl e.V.

„Pankow hilft!“ ist eine Selbstorganisation, die mit und für Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung in Pankow agiert. Bei regelmäßigen Treffen tauschen die Aktiven Informationen über relevante Themen und gemeinsame Aktionen in und aus den Unterstützungskreisen aus. Ziel des Engagements ist es, bei verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten vertreten zu sein und geflüchtete Menschen in und außerhalb der Unterkünfte zu unterstützen. Einige der Unterstützungskreise bieten weiterhin auch Beratung und Begleitung für Geflüchtete an. Mit niedrigschwelligen Angeboten möchte das Projekt einen Beitrag zu einer offenen und pluralistischen Gemeinschaft leisten.

Fördersumme: 3.000€
Träger: KulturMarktHalle e.V.

Das „Women*Visibility* InAction “ hat einen intersektionalen Ansatz und legt den Schwerpunkt auf Wissensaustausch zwischen geflüchteten/ migrantischen Frauen* aus Pankow und deren Empowerment zur politischen und gesellschaftlichen Partizipation. Basierend auf dem Bedarf der Frauen* werden Seminare für Frauen* entwickelt und durchgeführt, in denen Migrantinnen*/ Geflüchtete als Expertinnen* eingeladen sind, ihr Wissen zu teilen. Weitere Bausteine des Projekts sind die Beratung von Frauen* und die Förderung verschiedener Selbsthilfegruppen. Alle Angebote finden als aufsuchende und mobile Arbeit in verschiedenen GU, MUF in Berlin Pankow als auch in den Räumlichkeiten des Vereins statt.

Fördersumme: 7.900 €
Träger: trixiewiz e.V.

Das Projekt ist für die gemeinschaftliche Durchführung der Internationalen Wochen gegen Rassismus wesentlich, da die Aktionstage auf den vier öffentlichen Plätzen in Weißensee, Prenzlauer Berg, Karow und Französisch-Buchholz mit dieser Unterstützung an Schlagkraft gewinnen konnten. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus in der 2. Märzhälfte werden in Pankow von einem breit aufgestellten Bündnis unterstützt und gemeinsam werden rund 30 Veranstaltungen organisiert und beworben. Die zentrale Plattform der Internationalen Wochen in Pankow ist unter www.pankow-gegen-Rassismus.de zu finden.

Fördersumme: 7.600 €
Träger: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle bei Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH

Alle Nachbar*innen und Weißenseer*innen sind eingeladen, einen Tag auf der Straße gemeinsam zu gestalten. Ziel dieses niedrigschwelligen Angebots auf der Straße ist es, diverse Nachbarschaften zusammenzubringen. Junge Menschen aus den Gemeinschaftsunterkünften und Jugendliche sind selber Akteure des Festes und gestalten das Öffentliche Wohnzimmer mit. Alle Menschen, die Lust und Zeit haben, sind bereits im Vorfeld eingeladen das Fest zu ihrem Öffentlichen Wohnzimmer zu machen und durch Kontakt und Begegnung Vorurteile abzubauen.

Fördersumme: 3.500€
Träger: Initiative Mitgestalter, Juventus e.V.

Bei den EU-Wahlen wird es wieder viele Erstwähler*innen geben, auch aus den Kreise von Geflüchteten und eingewanderten Menschen. Umso wichtiger ist es, globale Themen und Themen der Europäischen Union kritisch unter die Lupe zu nehmen und in Veranstaltungen mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis zu diskutieren.

Fördersumme: 3.500 €
Träger: Eed be Eed e.V.

Das Fundament für Inklusion, Empowerment und mündige Teilhabe ist ein vertrauensvoller Rahmen der Kooperation. Alleinerziehende Menschen, die selber auf eine Migrationsgeschichte blicken, kommen regelmäßig zusammen, um sich gemeinsam zu unterstützen und zu schauen, welche positiven Strategien andere Menschen anwenden, um Rassismus und Vorurteilen zu begegnen, die besonders alleinerziehenden Müttern und ihren schwarzen Kindern entgegengebracht werden. Gemeinsam empowern sich die Eltern, lernen sich kennen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Zusätzlich zu den Inhalten der letzten Jahre wird das Angebot für Workshopteilnehmer*innen weiter ausgebaut.

Fördersumme: 4.000 €
Träger: Sources d’Espoir e.V.

Am 30. August 2024 organisieren Weißenseer Akteure und Vereine gemeinsam mit Anwohner*innen einer ausgewählten Straße einen gemeinsamen nachbarschaftlichen Nachmittag, um die Gemeinschaft in der Nachbarschaft zu stärken, Kontakte zu knüpfen, Hilfen zu organisieren und solidarisch miteinander einstehen zu können. Die Nachbar*innen und Anwohner*innen sind eingeladen bei sportlichen und kulturellen Aktivitäten mitzuwirken, miteinander ins Gespräch zu kommen, und einen das Solidargefühl stärkenden Nachmittag/ Abend zu verbringen.

Fördersumme: 4.400€
Träger: Bildungsverein Kreuzpfuhl e.V.

Im Rahmen der Nachbarschaftsarbeit der Kulturmarkthalle wird auch in diesem Jahr wieder mindestens eine Veranstaltung organisiert und zum Mitmachen eingeladen. In den Veranstaltungen werden gesellschaftlich umstrittene Themen aufbereitet und zum Mitdiskutieren und Meinungsaustausch motiviert. Wie auch in den vergangenen Jahren sollen Gemeinsamkeiten hervorgehoben werden, mit Geflüchteten, Neu-Berliner*innen und Alteingesessenen in Gespräch gegangen werden, um Barrieren und Vorurteile abzubauen.

Fördersumme: 1.000€
Träger: Kulturmarkthalle e.V.

Das Projekt zielt durch partizipative theatrale Methoden auf die Verstärkung der Zielgruppe ab. Hauptziel ist das Anerkennen der Ebenen der Unterdrückung von FLINTA* Menschen im Patriarchat und die Suche nach alternativen Handeln. In dieser partizipativen Workshopreihe setzen sich die Teilnehmenden mit diversen Themen aus dem intersektionalen, feministischen Blickwinkel auseinander. Es geht um 5 Workshops  die als eine Reihenfolge oder allein stehen können.
Wir werden uns mit den folgenden Themen beschäftigen. 1)Gender Selbstwahrnehmung 2) Keep me safe(r) 3) Drag Kings on the making (Part 1) 4)Drag Kings on the making (Part 2)
5)Reversing the male gaze

Während des Projektes arbeiten wir mit diversen stark partizipativen Theatermethoden, wie Theater des Unterdrückten, Improvisation, Bewegung,  wir verwenden Bodypainitng and make up Tools, experimentieren wir mit Maskulinität in einem performativen Ebene, reflektieren wir an Male gaze.

Fördersumme: 7.370 €
Träger: InterFem Collective e.V.


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